2.400 km bis zum Zielort!
Der Peloponnes!
7 Länder - und Grenzen - viele verschiedene Eindrücke, Landschaften, Gegebenheiten ... alles zu meistern!
Der erste Morgen auf der Terrasse - einfach nur genießen!
Olivenhaine rundherum, ländliche Geräuschkulisse (🐓🐑), dörfliche Ruhe und der Blick auf den Golf von Korinth.
Nach 2.400 km und vielen Stunden Fahrt tanken wir hier in den nächsten Wochen viel Energie!
Heute empfängt uns ein bewölkter, doch warmer Tag. Bei Regen genießen wir das Frühstück am offenen Balkonfenster, um später den Tag entspannt anzugehen.
Ich liebe solche angekündigten Regentage an denen kaum ein Tropfen vom Himmel kommt :-)
Wir brechen auf eine Tour in die Berge auf, um den Blick ins Tal hinter uns zu werfen. Dort liegt Kalo Pteri - was für uns auch noch ein Ziel sein wird. Doch nicht heute! Wir erklimmen den Gipfel
des Berges hinter Keryneia und genießen den Ausblick auf diese schroffe Bergwelt. Auf dem Weg begegnen uns viele neue Pflanzen, die wir später genau bestimmen werden. So finden wir wilden
Fenchel, wilden Thymian und die westliche Erdbeere.
Selbst oben auf dem Berg finden wir eine kleine Kapelle - umringt von Reben, die voller aromatischer Trauben hängen.
Der Rückweg führt uns wieder durchs Dorf - vorbei an Autos, die ihr Lebensende mitten in den Olivenhainen haben :-)
… ach: und ab heute haben wir eine Katze - schwarz, durch und durch!
Nach einem warmen, stürmigen Abend und einer ebenso windigen Nacht ist der heutige Tag mit viel Sonne und heißen Temperaturen angekündigt.
Wir brechen trotzdem zu einer Bergtour auf und wollen in westlicher Richtung hinauf. Durch Olivenhaine und vorbei an einer Kapelle geht es immer weiter auf den Berg. Von dort zeigt sich eine
grandiose Rundumsicht auf den Golf von Korinth und auf Egio. Auf der Bergkuppe wechseln wir die Seite und überblicken das Hinterland Richtung Achiadia. Über scheinbar unendliche Weite zeigt sich
ein Bergmassiv nach dem anderen. Hier kreuzen wir an einem kleinen Hof einen Hund, der uns die ersten weiteren Meter begleiten möchte. Liebesbedürftig „schmeißt“ sie sich gleich auf den
Boden für Streicheleinheiten. Aus einigen Metern werden immer mehr und wir werden sie nicht los!
Hier oben wachsen die Trauben in ganz anderer Art und Weise als an der Weinstraße. Die Reben sind maximal kniehoch und alle Triebe bleiben an der Pflanze. Diese Trauben werden sowohl für Wein als
auch für Korinthen verwendet.
Für den Rückweg müssen wir wieder eine Kuppe überwinden und kommen auf einen Panoramaweg, der wieder in das Tal von Kalo Pteri blickt. Dieses Mal noch um ein einige Meter höher.
Der Hund begleitet uns treu weiter und wir lassen sie vorerst gewähren .. jetzt haben wir auch einen Hund!
Der Ausklang des Monats September ist teilweise noch sehr heiß in der Region.
Strand ist angesagt. Wir sind unterwegs zum Strand von Rizomylos. Strandspaziergang mit kurzer Erfrischung im kühlen Nass.
Unsere zwei Mitbewohner halten uns gut auf Trapp! Fressen und viel Streicheleinheiten sind das tägliche MUSS!
Regenbögen sind hier weit mehr zu sehen, als zuhause!
Es ist Markt in Egio - da ist ganz schön was los. Eigentlich nur ein kleines Seitensträßchen mit etlichen Ständen. Doch heute pilgert alles auf den Straßen nur in diese Richtung. Dort gibt es von
Unterwäsche, Socken, alles weitere zum Anziehen bis zu Gemüse, Obst und Gewürzen alles zu erwerben. Äußerst freundlich wird man bedient und es muss immer was probiert werden.
Nach dem Großeinkauf schlendern wir an der Promenade entlang. Hier sollte ja vor vielen Jahren eine vorzeigefähige „Meile“ entstehen - mit Cafes, Restaurants, Hotels und einer
Schiffsanlegestelle.
Daraus ist nichts geworden, da die griechische Finanzkries dazwischen kam.
Im Anschluss kommt ein Strandabschnitt mit tollem klaren Wasser. Einen Sprung ins kühle Nass sollte bei den Temperaturen nicht ausgelassen werden.
Gleich dahinter liegt ein Naturschutzgebiete in dem Flamingos ihr Fleckchen für sich haben.
Melissia liegt im Hinterland von Egio. Auf dem Weg kommen wir durch Mavriki - ein belebtes Dorf mit 2 Cafes, einem Supermarkt und der großen Kirche.
Melissia ist ein kleines Dorf, welches man bei der Durchfahrt nahezu übersehen kann. Die Straße führt unterhalb beider Dorfseiten hindurch, so dass die Häuser nicht zu sehen sind.
Von hier kann man zu Fuß - oder auch mit dem Auto - zum Kloster Taxiarchon. Wer zur richtigen Zeit ankommt, kann das Innere des Klosters besichtigen - einfach klingeln!
Wir kamen gerade noch zeitig! Nach dem Klingeln tat sich erst mal nichts. Da standen wir vor der Tür des hohen Klosters. Dann hört man schritte näher kommen, Schlüsselgerassel und ein Tor wird
quietschend aufgesperrt. Kurz darauf steckt auch der Schlüssel im Eingangstor und dieses wird geöffnet. Ein recht junger Mönch heißt uns willkommen und gibt uns eine kleine Führung im
Inneren.
Mitten im Klosterhof steht die Kirche und das älteste Bauwerk - der Turm aus dem 13. Jahrhundert. Heute leben hier noch 6 Menschen. Zum damaligen Zeitpunkt waren es 90.
Wir wollen gerne noch hinauf zum alten Kloster und der junge Mann weist uns darauf hin, dass es nicht zugänglich ist - nur sonntags - und der Weg sehr steil sei.
Dies hält uns nicht ab und wir erklimmen die für uns schier unglaubliche Höhe. Je weiter oben, um so fantastischer die Ausblick.
Bis zum Kloster kommen wir und können einen Blick hineinwerfen. Unglaublich, was vor vielen Jahrhunderten in dieser kagen Landschaft erbaut wurde. All dies ohne unsere heutigen Hilfsmittel! Dies
ist ein sehr faszinierender Anblick.
Noch vor unserem Eintreffen hier habe ich diese Tour geplant! Einmal über die Bergkuppe und auf der anderen Seite ins Tal laufen.
Schon 2019 sind wir in Kalo Fteri gelandet - auf Abwegen!
Dieses Mal soll es schon geplant sein. Wir gehen ähnliche Wege, wie schon die letzten Tage und landen erneut auf der Kuppe. Hier bietet sich eine Rundumsicht - ins Tal mit seinen kultivierten
Hängen, doch auch in die schroffe Bergwelt! Auf der anderen Seite liegt der Golf von Korinth mit dem Festland gegenüber im Blickfeld.
Der Weg nach Kalo Fteri geht serpentinenartig entlang schroffer Felswände vom Κολοκοτρωνησ (987m).
Kalo Fteri ist ein ähnlich kleines Bergdorf wie Keryneia. Es wirkt jedoch belebter und bewohnter. Weit weniger verfallene Häuser sind zu sehen. Mitten im Dorf - bei der Kirche - finden Wanderern
und Dorfbewohner eine kleine Taverne. Der schöne schattige Dorfplatz lädt zum Verweilen ein.
Von mehreren älteren Griechen werden wir schon freundlich begrüsst. Trotz unseres Hinweises, dass wir Deutsche sind und nur sehr wenig Griechisch sprechen, werden wir mit griechischen Phrasen
zugetextet. Die Wirtin hilft uns etwas auf Englisch weiter. Doch die Männer lassen nicht locker - zwei ganz neugierig sprechen gleichzeitig auf schnellem Griechisch auf uns ein und wollen vieles
wissen: woher wir kommen, wo wir wohnen, was wir arbeiten :-)
Alles sehr nett, freundlich und nicht aufdringlich! Wenn wir es richtig verstanden haben, wollte der eine Mann uns sogar zurück nach Keryneia fahren :-)
Der Peloponnes soll in seiner Mitte ursprünglich und natürlich sein. Dort liegen die Orte wie Langardia und Dimitsana.
Wir machen uns früh morgens auf den langen Weg quer durch das Gebirge. Vorbei am Kloster Mega Spileon und Kalavrita schrauben wir uns immer weiter hoch - bis auf 1230 m. Auf dem Weg passieren wir
viele nette Ortschaften wie Kernitsa, welches eine traumhafte Aussicht auf das schroffe Felsmassiv bietet. Etliche Tavernen am Straßenrand laden mit schönem Ausblick zum Verweilen ein (teilweise
sind diese wohl eher am Wochenende oder in der Saison geöffnet).
Kalavrita lädt mit seinem touristischen Flair ein. Für uns definitiv kein Ziel :-) Weiter oben ist ein Skigebiet, welches von Dezember bis März schneebegeisterten ein Domizil bietet.
Nach dem höchsten Punkt auf dieser Fahrt geht es hinab in ein Hochplateau. Auf 1000m Höhe liegt diese - umrandet von teilweise schroffen Bergmassiven.
In Κλητορια finden wir wieder Zivilsation - ein Dorfplatz mit vielen Tavernen und weiteren Geschäften. Hier wirkt es sehr dörflich und in keinster Weise touristisch.
Unser erstes Ziel ist Λαγκαδια. Das ist wirklich ein Bergdorf, welches sich an einem Berghang befindet. Hier möchte ich meinen Nachbarn 100 m weiter nicht gerne besuchen - man hat dann wohl auch
etliche Höhenmeter zu begehen! Der Anblick von der gegenüberliegenden Hangseite ist sehr beeindruckend. Auch unser Spaziergang durch das Dorf zeigt lieblich angelegte Domizile. Viele sind jedoch
verlassen - oder nur Saisondomizile. Durch Langadia führt eine Hauptstraße, die sehr touristisch alles anbiete, was der Urlauber so braucht - Souvenirs, Restaurants, Hotels!
Wir starten weiter nach Dimitsana. Zu erwarten haben wir nicht wirklich ein anderes Dorfbild - es ist ebenso touristisch angekündigt. Dimitsana liegt ebenso an - als auch auf - einem Berghang.
Rundherum eine tolle Aussicht!
Wir machen einen Dorfrundgang - durch schmale, steile Gassen. Für unsere deutschen Verhältnisse kann man sich kaum hier zu bauen oder ein Haus zu renovieren. Zufahrten sind so schmal, dass nur
Kleinwagen durchpassen - an schwereres Gefährt gar nicht zu denken.
Hier gibt es viele Kirchen, doch leider alle verschlossen.
Wir fahren weiter zur Lousio-Schlucht in der wir heute noch die beiden Klöster Moni Podromou und Philosophou erwandern möchten.
Hinter Dimitsana geht es eine Serpentinenstraße steil bergab - von 1000 Höhenmeter auf 500 m! Dort ist unser Startpunkt der eigentlich recht kurzen Wanderung. Doch die Klöster in der Schlucht
sind nur über schmale Fels- und Waldwege zu erreichen.
Das Moni Podromou ist an den Felswänden der Schlucht erbaut. Felsnieschen bieten Platz für die 4 Stockwerke. Das Bauwerk sieht sehr abenteuerlich und beeindruckend aus - auch wenn es sehr
baufällig wirkt. Unweit des Klosters ist eine Kirche erbaut. Dazwischen liegen die bewirtschafteten Felder und die Stallungen.
Vom Moni Prodromou geht es hinunter in die Schlucht, um auf die andere Seite zu laufen. Der Übergang der Schlucht bietet einen spektakulären Blick hinab in die Felsformationen. Gebildet durch die
Kraft des Wassers kann man den sprudelnden Lauf des Lousio bestaunen.
Auf dieser Seite des Hangs geht es wieder auf 550m hinauf, um das Moni Philosophou zu erreichen. Auf dem Weg dahin passiert man das antike Kloster (vermutlich 10. Jahrhundert). Wie schon vor ein
paar Tagen gesehen, wurde dieses zu damaliger Zeit an den Felswänden gemauert. Heute stehen nur noch die Grundmauern, doch es ist noch viel nachzuvollziehen. Ebenso steht immer noch die Kapelle
in der auch noch die Wandmalereien zu erkennen sind.
Das Moni Pilosophou tront auf einem Felsvorsprung. Neueren Datums bietet es einen ganz anderen Anblick. Es erinnert an eine nett angelegte Wohnanlage. Wie auch schon am anderen Kloster wimmelt es
hier von Katzen - der Nachwuchs dort ist gesichert :-)
Der Wanderweg geht auf dem gleichen Pfade wieder zurück. Die zu erlaufenden Höhenmeter sind sehr anspruchsvoll - auch für uns als erfahrene Wanderer. Und trotzdem wundert es uns mit welch
„Ausrüstung“ uns Menschen entgegenkommen (Schuhwerk!)
Wir nehmen den gleichen Rückweg für die Heimfahrt! Man sollte einen Weg immer in beide Richtungen nehmen. In jede Richtung erhält man ein anderes Bild der Landschaft.
Schon seit dem ersten Tag reizt mich der Anblick eines Hauses hoch oben auf einem Berg. Diese Aussicht von dort würde ich gerne mal erleben. Das Haus liegt jedoch auf 900 m und der Weg scheint
erschwerlich.
Für heute ist der Aufstieg gesetzt! Ein Meilenstein für uns, denn 720 Höhenmeter haben wir noch nie hinter uns gebracht. Dies alles auf einem Weg von ca 15 km.
Wir trotzen der Hitze, die heute vorhergesagt ist und starten am Morgen mit dem Weg.
Sicher weilen die Griechen heute am Strand oder in ihren kühlen Häusern, während so ein paar Touris den Hausberg von Keryneia besteigen :-)
Wir erreichen das Hochplateau relativ gut - und Stefan will noch weiter auf den Gipfel hinauf. Dieser liegt entgegen dem Haus und nochmal 80 m höher.
Hier oben hatten wir eine Rundumsicht erwartet, doch aufgrund der Hochebene fehlt die vorgestellte Aussicht. Also gehen wir noch auf den Gipfel!
Auf dem Weg treffen wir auf eine gut 10-20 m breite Schotterstrecke hoch auf dem Gipfel. Diese Strecke zieht sich über den ganzen Bergkamm. Schon hier haben wir eine atemberaubende Aussicht -
doch oben auf dem Gipfel fehlen einem die Worte.
Unter uns liegt Egio und die ganze hügelige Region. Berge, die wir die letzten Tage schon erklommen haben, liegen unter uns, wie kleine Hügelchen!
Serpentinenstraßen schlängeln schmiegen sich an die Berge. Bergketten umrunden die Panoramaaussicht. Und der Golf von Korinth liegt blauschimmernd zu unseren Füßen.
Hier - nach 9,5 km - machen wir eine länger Rast und genießen den Eindruck.
Wir sind hier oben die Einzigen - haben auch auf dem ganzen Weg niemanden getroffen. Nun stoßen zwei Männer aus Athen zu uns. Sie besuchen gerade ihre Eltern in einem der Bergdörfer und wollen
sich das Panorama nicht entgehen lassen. Von einem erfahren wir, dass diese Schotterpiste als Brandschutz dient. 2007 wütete hier ein großes Feuer! Um auf dem Berg die Feuerbrunst zu stoppen
wurde diese Schotterpiste angelegt.
Dann geht es an den Rückweg - so steil bergab ist auch nicht immer angenehm!
Nach 19 km sind wir k.o. zurück - heute sind wir zu nichts mehr zu bewegen!
Wir landen am Vormittag in Epidauros. Die vielen Parkmöglichkeiten zeigen wie voll es dort wohl zu Hochzeiten sein kann.
Einige Reisegruppen tümmeln sich dort rum - Franzosen, Schweizer, Holländer und bei der Abfahrt sehen wir auch ein Auto mit NW-Kennzeichen … noch ein Pfälzer!
Das schönste griechische Theater haben wir uns eindrucksvoller vorgestellt. Es ist teilweise noch erhalten, doch etliche Wiederaufbaumaßnahmen sind erforderlich.
Die umliegenden archäologisch wertvollen Bauten sind nur mit viel Phantasie zu erblicken - hier werden sich die Archäologen noch gut zu beschäftigen wissen.
Wir fahren weiter in das entfernt liegende kleine Dörfchen Epidauros. Idyllisch am Meer reihen sich am Hafen Taverne an Taverne. Oberhalb zeigt sich eine schöne Kirche.
Hier in Epidauros finden sich Bademöglichkeiten und jede Menge Unterkünfte.
Oberhalb von Elaionas / bzw Richtung Mamousia gibt es einen Wanderweg welcher etliche Ausgrabungsplätze passiert. Bei strahlendem Sonnenschein starten wir die Tour - werden jedoch gleich mal von
einer Herde Schafe unterbrochen. Diese sind mit lautem Geblöööcke und Gebimmel auf dem Weg ins Tal. Es ist toll mitanzusehen, wie in diesem Moment die Tierwelt die Verkehrsachse für sich
einnimmt. Autos müssen hinter der Herde bleiben, oder diese vorbeiziehen lassen. Und die Hunde achten darauf sehr!
Der Weg führt uns einen schmalen Eselsweg in Serpentinen den Berg hinauf. Immer wieder zeigen sich Reste von Gemäuern. Mit sehr viel Phantasie kann sich jemand die Ursprünge vorstellen. Hier
liegen diese Ausgrabungen frei - ohne Eintritt, Absperrungen und auch ohne touristischem „Auflauf“ :-)
Um uns herum tut sich eine gigantische Bergwelt auf. Steile schroffe, Felshänge, doch auch immer noch die kultivierten Olivenhaine und die Weinreben. Hier oben treffen wir auch das erste mal auf
Reste der Korinthen. Winzig kleine Trauben hängen noch vereinzelt an den Reben. Diese sind zuckersüß und werden zügig vernascht.
Unser Weg endet an der Kapelle Δωδεκα Αποστολων. Von hier überblicken wir nochmals viele unserer bisherigen Routen - als auch die Aussicht auf die Küste.
Auf dem Rückweg gehen wir die reguläre Straße entlang - eigentlich eher eine Schotterpiste. Dieser Weg führt uns ohne Kletterpartien zu unserem Ausgangspunkt.
Spontan fahren wir noch in das Tal des Κερυνιτησ hinein. Dort hinten öffnet sich eine Felslandschaft, die einem Grand Canyon ähnelt. Atemberaubend ist das Massiv auf dem Weg in Richtung Küste! Ich nehme mir die Zeit und gehe ein Stück in eine Felsnische hinein. Dort steht ein einzelner Fels, wie ein Ei - und oben drauf wachsen Bäume! Ich bin unheimlich beeindruckt auch wenn die Felsen einem den Respekt der Naturgewalten vor Augen führen.
Über einen netten Park erreichen wir die Panegia Pantanassa - nicht nächste leider verschlossene Kirche.
Durch das bunte Treiben der Stadt gehen wir weiter bis zur Bischoffskirche. Durch die vielen hohen Bäume sollte man darauf achten sie nicht zu übersehen :-)
Groß und domintant steht sie auf dem großen Platz in Meeresnähe. Dieses Bauwerk darf besucht werden und der Gang ins Innere ist sehr zu empfehlen. Der Lichteinfall aus der Kuppel mit den
umfangreichen Deckengemälden ist sehr beeindruckend. Wer schon historische Bücher über die Errichtung von solchen Bauten gelesen hat, weiß um die umfangreichen Arbeiten - auch wenn diese Kirche
erst 1974 erbaut wurde.
Platia Trion Symmachon ist um diese Zeit sehr gut besucht. Vorrangig junge Menschen verweilen in den vielen kleinen Cafes und Restaurants. Wir schließen uns an und betrachten bei gutem Essen das
Pulsieren dieser Stadt.
In vielen Reiseführern ist der Buchladen in der Agiou Nikolaou empfohlen. Wir suchen immer noch eine Wanderkarte vom der Region Achiada - und hier werden wir fündig!
Der Rückweg geht am Hafen entlang. Hier liegt gerade die „Queen of the Ocean“ - nicht rießig, doch ein beachtliches Kreuzfahrtschiff.
Die Rückfahrt beinhaltet - natürlich - einen Stop an der Hängebrücke Harilaos Trikoupi. Diese querten wir bei unserer Anfahrt auf den Peloponnes.
PATRAS - von vielen Reiseführern als nicht sehens- und besuchenswert beschrieben! Dann sollte man doch erst recht mal dort gewesen sein :-)
Vom Hafen aus geht es direkt auf den Wochenmarkt, der samstags immer an den Straßenecken Karaiskaki / Aratou stattfindet. Neben vielen Obst- und Gemüsenständen mit reichlich Auswahl findet dort
auch der Fischliebhaber was er gerne möchte!
Doch deswegen muss man nicht nach Patras!
Das pulsierende griechische Leben spürt man sehr in den schmalen Straßen an einem geschäftigen Samstagmorgen.
An solchen Tagen schlendert man am besten ohne großes Ziel durch dieses Schauspiel.
Wir steuern die 196 Treffenstufen hinauf zum Kastron an. Gleich nach den ersten setzen wir uns im Cafe in Aussichtslage und betrachten das Gewusel von oben.
Die Festung besuchen wir nicht und laufen - vorbei an der Pantokrator Kirche - durch nette Straßen zum Odeon. Dort ist auch alles verschlossen. Durch den Zaun kann man die alten Mamorbänke
erblicken und rundherum die Wiederaufbauten sowie die Fundstücke betrachten.
Berggipfel schon erblickt - und es zog uns dort hinauf. Ein junger Grieche erzählte uns, dass man von Fteri aus hochlaufen kann.
Damit war gesetzt: Der Berg wird erklommen!
Fteri liegt auf über 1200m und kurz hinter dem kleinen Dorf geht es ab nach Ano Mavriki. Dies ist auch der Startpunkt zum Aufstieg.
Doch heute früh liegt der Gipfel noch in den Wolken und es hat hier tatsächlich unter 10 Grad. Der Aufstieg muss verschoben werden. Wir fahren weiter nach Plantaniotissa - zur Kirche im Baum.
Nett anzusehen und toll diese großen Stämme der Plantanen zu sehen.
Doch wir fahren zurück und wollen auf den Berg, welcher jetzt schon frei von Wolken ist :-)
Serpentinenartig zieht der Weg den Berg hinauf. Vorbei an einer Freizeitstätte - wahrscheinlich so ähnlich unserer Naturfreundehäuser oder Jugendherbergern - und an Schafherden tun sind ständig
Panoramabilder auf, die einen beeindrucken!
Kurze Zeit später passieren uns zwei Geländerwagen - Touristen, die uns mit hoch nehmen möchten :-) Doch wir wollen laufen. Der Weg ist sehr weit auch mit dem Auto befahrbar!
Wir treffen die 5 dann auf einer Anhöhe, die das erste mal eine Blick auf die andere Seite des Berges zeigt. Dort geht es tief ins Tal hinunter - da liegt Ano Mavriki.
Die Autos fahren nicht weiter, denn der weitere Anstieg ist sehr steil und seitlich geht es den Abgrund hinab.
Hier zeigt sich nun wer hoch kommt :-)
Wir müssen nur noch 110 Höhenmeter hinter uns bringen - und diese sind sehr schnell erklommen. Schon erblicken wir den Berggipfel mit den Kreuzen und der Kapelle!
Trotz aller Anstrengung und der vielen Höhenmeter ist hier oben gleich alles vergessen! Der Wind pfeift uns um die Ohren, die Kälte zieht durch die Kleidung - doch der Panoramablick ist so
atemberaubend!
Von hier sehen wir hinab auf viele Stationen unserer letzten Touren. Wir genießen hier oben einfach nur den Augenblick.
Nach einem schönen Frühstück mit den beiden fahren wir nach Koroni und schauen uns die Stadt an. Auf dem Hügel liegt eine beeindruckende Burganlagen, die heute auch als Kloster in Nutzung
ist.
Der Ort selbst ist sehr nett, mit kleinen Gassen und einer Flaniermeile am Hafen. Das hier viele Touristen sind, ist sehr schnell ersichtlich.
Die Rückfahrt verlängern wir etwas mit einem Abstecher durch das Weingebiet Nemea. Vorbei an dem Weingut Selimi, von dem wir schon bei der BASF Wein gekauft hatten, fahren wir die peloponnesische
Weinstraße. Dort müssen wir nochmal hin, um diese Region zu erwandern.
Schon in 2019 waren wir kurz in Lakka - ein kleines verschlafenes Bergdorf mit traumhafter Aussichtslage.
Dorthin verschlägt es uns nochmal mit dem Vorhaben einer kleiner Wanderung um/auf den Hausberg von Lakka.
Über das kleine Dorf Τουμπα geht es steil den Berg hinauf. Entlang von Weinreben - leider schon abgeerntet - führt uns der Weg bis wir auf einem kleinen Bergpfad hinaufsteigen. Oben erwartet uns
ein Naturschutzgebiet - ursprünglich, nicht bewirtschaftet! Das ist in der Region wenig zu sehen, denn die Bauern bauen ihre Reben auch noch auf über 600/700m an.
Hinab geht es über einen kleinen Trampelpfad, der kaum zu sehen ist. Irgendwann kommt das Kloster Moni Agiou Ioannou Theologou
in Sicht. Von dieser Seite ist es nicht zugänglich und der Pfad führt uns an einem Zaun entlang zum Wanderweg. Ob das Kloster überhaupt zu besuchen ist, haben wir nicht rausbekommen.
Auf der anderen Hangseite schlängelt sich unser Weg steil bergab nach Lakka.
Ein Picknick am Strand von Selianitika - Meeresrauschen und Sonnenschein mit Wein, Fawa, Melitzanosalata, Brot, Oliven und Tomaten.